Als ich zum ersten Mal von dieser Geschichte erfahren habe, wusste ich, dass ich sie unbedingt erzählen mag.Nicht nur, weil die Geschichte von Theo und seiner Familie eine so tief berührende ist, sondern auch, weil sie uns als ZuschauerInnen daran erinnert, wie wichtig es ist, diese Erinnerungen lebendig zu halten. Gerade in Zeiten, in denen wir das Thema erneut mit wachsendem Blick auf den aktuellen Konflikt im Nahen Osten oder auch den Rechtsruck in Deutschland betrachten müssen.

Vor allem habe ich große Lust, diesen Film aufgrund der außergewöhnlichen Kombination aus persönlichem Schicksal und historischen Ereignissen umzusetzen. Die Herausforderung, eine Geschichte über Verlust, Hoffnung, das Überleben und den Drang nach einer neuen Zukunft zu erzählen, ist es, die mich antreibt. Umso mehr freue ich mich darauf, das Thema sowohl anhand der ProtagonistInnen, als auch durch eine Parallelmontage zu erzählen, die den historischen Kontext mit der Gegenwart verknüpft.

Der Film bietet mir die Möglichkeit, meine kreativen Vorstellungen zu verwirklichen und ein filmisches Werk zu schaffen, das mit intensiven emotionalen Wendungen und dramatischen Höhepunkten fasziniert. Ich freue mich darauf, diesen Film zu realisieren und mit den inneren Konflikten der Figuren zu arbeiten, um die ZuschauerInnen immer wieder aufs Neue zu fesseln, während ich gleichzeitig Parallelen zum heutigen, echten Leben aufzeige. Die Herausforderung, sowohl die persönliche Geschichte als auch die politische Dimension aus der Perspektive von Theo und seiner Familie zu präsentieren, ermöglicht es mir, die emotionalen und menschlichen Aspekte dieser Erzählung eindrucksvoll auf die Leinwand zu bringen.

Glücklicherweise kann ich persönlich nur ahnen, wie schlimm es sich anfühlen muss, von seiner Familie getrennt zu werden und seine Eltern nie wiederzusehen. Aber gerade deshalb ist es für mich von größter Bedeutung, diesen Film zu erzählen: Um Empathie zu wecken und die ZuschauerInnen mit den Schicksalen zu verbinden, die in der Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart weiterhin prägend sind. Ich bin überzeugt, dass diese Geschichte nicht nur die Vergangenheit reflektiert, sondern auch für die Gegenwart und die Zukunft von Bedeutung ist.

Maxi Antonia Stumpp – Regisseurin